Swissmem: Auftragseingang steigt um 27,7 Prozent
Die Umsätze nahmen um 2,9% zu, wie der Branchenverband Swissmem am Mittwoch mitteilte. Auch für die kommenden Monate bleiben die befragten Swissmem-Mitglieder zuversichtlich. Erwartet wird ein weiterer Nachfrageschub aus dem Ausland, insbesondere aus den Hauptabsatzmärkten Europa (Deutschland & Osteuropa-Russland), Asien (China/HongKong) und Amerika. Längerfristige Wachstums-Risiken werden in den hohen Preisen für Erdöl und andere Rohstoffe sowie in einer weiteren USD-Abwertung gesehen.
Auslandumsatz nahm um 5,4 Prozent zu
Im ersten Quartal gewannen die Auftragseingänge aus dem Ausland mit einem Plus von 31% deutlich an Dynamik, im Inland betrug die Zunahme 14%. Die Exportquote wird mit 81,1% angegeben. Der Auslandumsatz nahm um 5,4% zu, während der Inlandumsatz mit minus 5,2% rückläufig war.
Gestiegene Exporte
Weltweit erreichten die Exporte der MEM-Industrie im ersten Quartal ein Total von 16,1 Mrd CHF, was einem Plus von 15,8% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Nach Regionen wurde in die EU 14,7% mehr exportiert. Bei den Exporten nach Asien betrug die Zunahme 15,6% und bei denjenigen in die USA 17,4%. Innerhalb Europas wiesen die Ausfuhren nach Deutschland (+16,0%), Grossbritannien (+38,4%) und in die Niederlande (+45,0%) das markanteste Wachstum aus. Frankreich (+1,8%) und Italien (+0,7%) hinkten klar hinterher. Ausserhalb Europas legten die Exporte nach China um 21,0%, nach Japan um 20,6% und nach Indien um 42,9% zu. Zweistellig wuchsen die Exporte in die neuen EU-Ländern: Nach Polen wurde 35,6% und nach Tschechien 29,9% mehr exportiert. Die Slowakei weist einen Zuwachs von 13,3%, Ungarn ein Plus von 24,3% und Slowenien einen Anstieg von 55,9% aus.
MEM-Industrie
Ende Jahr beschäftigte die Schweizer MEM-Industrie 307’329 Personen. Die Kapazitätsauslastung lag im ersten Quartal bei 89,7 (VJ 87,9)%. (awp/mc/gh)