Swisscom: Erstes Quartal stark von Sondereffekten geprägt
Der Reingewinn nach Abzug der Minderheitsanteile wird mit 460 (VJ 520) Mio CHF angegeben. Swisscom macht am Mittwoch Preisreduktionen in der Mobilfunkterminierung und den Transfer der internationalen Carrier-Services-Aktivitäten als ergebnismindernd geltend. Operativ erwirtschaftete der Telekomkonzern auf Stufe EBIT 686 (735) Mio CHF. Der EBITDA beläuft sich laut Mitteilung auf 1’034 (1’092) Mio CHF.
Am oberen Rand der Markterwartungen
Damit liegt Swisscom am oberen Rand der Markterwartungen. Analysten hatten gemäss AWP-Konsens mit einem durchschnittlichen Umsatz von 2’352 Mio und einem Reingewinn von 435 Mio CHF gerechnet. Der EBITDA war bei 1’020 Mio CHF und der EBIT bei 654 Mio CHF gesehen worden. Von den beiden grossen Geschäftsbereichen verzeichnete Fixnet einen Rückgang auf 1’281 (1’378) Mio CHF. Im Mobilgeschäfts werden noch 958 Mio CHF ausgewiesen, nach 1’040 Mio CHF im Vorjahr.
Keine Rückstellungen für drohende Busse
Für die von der Wettbewerbskommission angedrohte Busse von 489 Mio CHF wegen zu hoher Terminierungsgebühren hat der Konzern noch keine Rückstellungen vorgenommen. Gestützt auf rechtliche Abklärungen halte Swisscom die Erfolgsaussichten eines Rechtsmittelverfahrens für intakt, heisst es in der Mitteilung. Der blaue Riese bestätigt ferner seinen Ausblick für das laufenden Jahr. Der Telekommunikationskonzern rechnet demnach bei einer intensiven Wettbewerbssituation und Preisreduktionen bei Mobile und Fixnet weiter mit einem Umsatz von rund 9,5 Mrd CHF und einem EBITDA in Höhe von rund 4,0 Mrd CHF. Die Investitionen werden bei rund 1,4 Mrd CHF liegen.
(awp/mc/hfu)