Unilabs: Verbilligte Labortests wirken sich negativ aus
Der Rückgang sei zu grossen Teilen auf den bundesrätlichen Entscheid zurückzuführen, Labortests seit dem 1. Januar 2006 linear um 10% zu verbilligen, so Unilabs. Das ausgewiesene Ergebnis liegt auf Stufe Umsatz im Rahmen der Erwartungen, der EBIT hingegen enttäuscht deutlich. Zwei Analysten hatten einen Umsatz von 70,5 bzw. 71,9 Mio CHF und einen EBIT von 9,4 bzw. 9,6 Mio CHF prognostiziert.
Reingewinn um 50 % gesunken
Für die ersten neun Monate 2005/06 weist das Unternehmen einen um 9,9% höheren Umsatz von 211,1 (192,0) Mio CHF aus (akquisitionsbereinigt +3,4%). Der EBITDA (-3,7%) beläuft sich auf 30,8 (32,0) Mio CHF, der EBIT ging um 12,0% auf 21,9 (24,9) Mio CHF zurück. Der Reingewinn in den ersten 9 Monaten sank um 50,5% auf 7,1 (14,3) Mio CHF, hauptsächlich in Folge des geringeren Betriebsergebnisses wie auch aufgrund einer einmaligen Rückstellung für Goodwill-Wertberichtigungen von 4,7 Mio CHF im dritten Quartal. Für das dritte Quartal wird ein Reinverlust von 1,5 Mio CHF nach einem Gewinn von 4,6 Mio CHF in der Vorjahresperiode ausgewiesen.
Massnahmen zur Kostensenkung ab 4. Quartal wirksam
Die Kostensenkungsmassnahmen, mit denen Unilabs den Auswirkungen des Bundesratsentscheid gegensteuern will, sollen sich ab dem vierten Quartal 2005/06 niederschlagen, heisst es weiter. Im Gesamtjahr 2005/2006 geht der Labordienstleister neu von einem Gesamtgruppenwachstum in Lokalwährungen von 8 bis 9% aus. Die EBITDA-Marge wird auf zwischen 16 und 17% gesehen. (awp/mc/pg)