Motorola übertrifft nur Umsatz-Markterwartung – EPS enttäuscht leicht
Der Gewinn pro Aktie (EPS) sei hingegen um einen auf 27 US-Cent gesunken, teilte das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mit. Sonderposten belasteten das EPS im ersten Quartal per Saldo um einen Cent. Die von Thomson First Call befragten Analysten hatten vor Sonderposten im Schnitt mit 29 Cent gerechnet. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 10,01 Milliarden Dollar. Hier waren die Experten von 9,558 Milliarden Dollar ausgegangen.
Motorola-Aktien büssten im nachbörslichen US-Handel kräftig
An den Finanzmärkten war die Reaktion eindeutig. Motorola-Aktien büssten im nachbörslichen US-Handel kräftig um 4,49 Prozent auf 23,00 Dollar ein. Zuvor war die Aktie noch mit plus 2,12 Prozent auf 24,08 Dollar aus dem Handel gegangen. 46,1 Millionen Mobiltelefone lieferte Motorola im ersten Quartal aus. Das Modell «Razr» legte im Jahresvergleich um 61 Prozent zu. Expertin Susan Kalla von Caris & Co. bezifferte den durchschnittlichen Verkaufspreis pro Handy im ersten Quartal auf 139 US-Dollar nach gut 140 US-Dollar zuvor.
Umsatz zwischen 10,3 bis 10,5 Milliarden Dollar in Aussicht
Für das laufende Quartal stellte der Handyhersteller einen Umsatz zwischen 10,3 bis 10,5 Milliarden Dollar in Aussicht. Das EPS soll sich vor Sonderposten zwischen 30 und 32 Cent bewegen. Hier hatten die befragten Aktienexperten im Schnitt 31 Cent bei 9,995 Milliarden Dollar Umsatz angesetzt.
Marktanteile hinzugewonnen
Motorola habe Marktanteile hinzugewonnen, hiess es. Der Marktanteil sei auf 21 Prozent geklettert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei dies eine Steigerung um 4,8 Prozentpunkte und verglichen mit dem vierten Quartal 2005 ein Plus von zwei Prozentpunkten. Besonders stark sei dabei die Entwicklung im Jahresvergleich in China, Indien und Afrika ausgefallen, hiess es. (awp/mc/gh)