Allianz: Bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt

2006 solle sowohl der Überschuss als auch der operative Gewinn um zehn Prozent zulegen, teilte die Allianz am Donnerstag in München mit. Das solle vor allem über ein deutlich verbessertes Bankgeschäft erreicht werden. Hier solle der operative Gewinn von 845 Millionen Euro in 2005 auf 1,3 Milliarden Euro steigen. 2005 sei der operative Gewinn konzernweit um 13,2 Prozent auf 7,743 Milliarden Euro gestiegen. Hier hatte die Allianz zuletzt einen Anstieg auf knapp 7,6 Milliarden Euro prognostiziert.


Schaden- und Unfallgeschäft um 4,6 Prozent gestiegen
Wichtigste Gewinnstütze bei der Allianz blieb das Schaden- und Unfallgeschäft. Hier stieg der operative Gewinn trotz der Milliardenkosten für Naturkatastrophen um 4,6 Prozent auf 4,162 Milliarden Euro. Die für die Sparte wichtige Schaden-Kosten-Quote solle im laufenden Jahr unter der Marke von 93 Prozent nach 92,3 Prozent in 2005 gehalten werden. Je weiter dieser Wert unter 100 Prozent liegt, desto profitabler arbeitet eine Versicherung im Schaden- und Unfallsegment. In der Sparte Leben- und Krankenversicherung peilt die Allianz 2006 einen operativen Gewinn von 1,7 Milliarden Euro an und damit rund 100 Millionen Euro mehr als 2005.


Ein Drittel mehr verdient als im Vorjahr
In der Vermögensverwaltung (Asset Management), dem vierten Standbein des Konzerns, sollen die Kapitalanlagen für Dritte bereinigt um Wechselkursänderungen mehr als 10 Prozent steigen. 2005 sei das für dritte verwaltende Vermögen um 27 Prozent auf 743 Milliarden Euro gestiegen. Die Allianz gehört weltweit zu den grössten Vermögensverwaltern. Der Zufluss an neuen Nettomitteln habe 64 Milliarden Euro betragen. Operativ verdiente der Finanzkonzern im Asset Management mit 1,1 Milliarden Euro rund ein Drittel mehr als im Vorjahr.


Schwelle von 100 Milliarden Euro Umsatz überschritten
Unter dem Strich erzielte die Allianz das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Der Überschuss sei um 93 Prozent auf 4,380 Milliarden Euro gestiegen. Bereinigt um Bilanzierungseffekte habe das Plus 30,7 Prozent betragen. Dieser Anstieg lag im Rahmen der bei der RAS-Komplettübernahme abgegebenen Prognose Ende 2005. Die Dividende solle wie angekündigt um 14,3 Prozent auf 2,00 Euro je Aktie steigen. Das Eigenkapital sei im vergangenen Jahr um 31,6 Prozent auf 39,5 Milliarden Euro gestiegen. Dies sei die Basis für künftiges weiteres Wachstum. 2005 habe der Umsatz mit 100,9 Milliarden Euro (plus 4,2 Prozent) erstmals die Schwelle von 100 Milliarden Euro überschritten. (awp/mc/ab)

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