OPEC-Präsident: Förderquoten bleiben unverändert
«Die Probleme in Nigeria und Saudi-Arabien haben ein Klima geschaffen, in dem bei einer Kürzung die Preise ausser Kontrolle geraten könnten», meinte der nigerianische Ölminister. Das aus elf Mitgliedsländern bestehende Kartell produziert zurzeit einschliesslich des Iraks rund 30 Millionen Barrel täglich. Das sind etwa 37 Prozent der Welt-Rohölförderung.
Hohe Lagerbestände und trotzdem hohe Preise
Der algerische Ölminister Chakib Kehlil betonte, dass der Ölmarkt weltweit gut versorgt sei: «Die Lagerbestände sind hoch, aber die Preise sind auch hoch. Wir erwarten, dass die Nachfrage im zweiten Quartal niedriger sein wird.» Dies sei «für die OPEC eine gute Gelegenheit, ihre Bereitschaft zu zeigen, den Markt zu stabilisieren und sicherzustellen, dass die Preise nicht zu weit steigen». Kehlil betonte, dass der Preis für ein Barrel OPEC-Rohöl gegenwärtig um 10 bis 15 Dollar höher liegt, als es der Marktlage entspreche. Dafür seien das Wachstum der Weltwirtschaft, die grosse Nachfrage sowie die genannten (politischen) Probleme und die Spekulation verantwortlich , sagte der Minister in Wien.
(awp/mc/hfu)