Vögele kann Reingewinn 2005 fast verdoppeln
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine Nennwertreduktion von 2,00 CHF pro Aktie nach einer Dividende von 1,0 CHF im Vorjahr, heisst es in einer Mitteilung.
Hinter Analystenerwartungen zurück
Den höheren Gewinn begründet das Unternehmen mit einer operativen Ergebnisverbesserung, tieferen Finanzierungskosten und einer weiter reduzierten Steuerquote. Der Bruttogewinn lag bei 822,2 (796,4) Mio CHF, die Bruttogewinnmarge verbesserte sich auf 61,0 (59,8)%. Der EBITDA stellte sich bei 165,2 (149,9) Mio CHF ein, daraus resultiert eine EBITDA-Marge von 12,3 (11,3)%. Das EBIT verbesserte sich um 36,6% auf 108,7 (79,6) Mio CHF. Infolge neuer IFRS-Rechnungslegung fiel der Aufwand für die Amortisation des Goodwills weg, der im Vorjahr 15,3 Mio CHF betrug. Somit hat das Modeunternehmen die Analystenerwartungen verfehlt. Die Umsatzprognose betrug durchschnittlich 1’379,1 Mio CHF, der EBIT wurde mit 175,8 Mio CHF erwartet und der Reingewinn mit 73,9 Mio CHF.
Stagnierende Textilmärkte
Für das Geschäftsjahr 2006 geht Charles Vögele von einer sich nur minimal verbessernden Konsumentenstimmung und mehrheitlich stagnierenden Textilmärkten aus. Die Branche dürfe daher nicht von positiven externen Impulsen ausgehen. Umsatzwachstum und Leistungssteigerungen müssten durch Marktanteilsgewinne und weitere Effizienzverbesserungen aus eigener Kraft erarbeitet werden.
Neue Standorte in Testmärkten
Während im Rahmen der Expansion in der Schweiz und Österreich die Optimierung des Filialportfolios im Vordergrund steht, sollen in Deutschland, Belgien und Slowenien punktuell neue Standorte eröffnet werden. Ebenso werde die bereits angekündigte Erschliessung der Testmärkte Ungarn, Polen und Tschechien vorangetrieben und pro Land je fünf Filialen an unterschiedlichen Standortlagen eröffnet.(awp/mc/pg)