Lehrstellensituation bleibt zu Jahresbeginn angespannt
Das BBT führt seit dem Frühjahr 2003 monatlich Trendanalysen zur Lehrstellensituation durch. Die Ergebnisse der im Februar bei den Kantonen durchgeführten Umfrage liessen erst eine grobe Einschätzung für 2006 zu, schreibt das BBT in einer Mitteilung.
Klareres Bild im Juni
Mehrere Kantone seien noch nicht in der Lage, die Situation zu evaluieren, darunter Bern und Zürich. Ein klareres Bild werde man im Juni haben, sagte Jacques Filippini vom BBT auf Anfrage. Die Daten wiesen jedoch darauf hin, dass die Hälfte der Kantone einen Lehrstellenmangel für Jugendliche mit Schul- oder sozialen Schwierigkeiten befürchteten.
Massnahmen verstärkt
Die Kantone verstärkten die in den Vorjahren in die Wege geleiteten Massnahmen, um die Probleme zu meistern, schreibt das BBT weiter. Dazu gehöre etwa die Schaffung von Lehrbetriebsverbünden und die individuelle Betreuung von jungen Menschen ohne Lehrstelle. Auch Brückenangebote würden weiter ausgebaut.
Ungleiche Verteilung
Die Zahlen der im Vorjahr abgeschlossenen neuen Lehrverträge veröffentlicht das Bundesamt für Statistik (BFS) jeweils im Frühling. Im letzten Sommer gab es in der Schweiz insgesamt genügend Lehrstellen, doch waren diese ungleich auf Regionen und Branchen verteilt. (awp/mc/pg)