OECD sieht Aufschwung Schlüsselland der Euro-Zone auf festeren Füssen

Das stelle das Wachstum in der ganzen Euro-Zone auf festere Füsse, sagte der Chefökonom der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Jean-Philippe Cotis, am Montag in Paris.


Um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal zulegen
Im ersten Quartal 2006 dürfte die deutsche Wirtschaft demnach wie die ganze Euro-Zone um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal zulegen. Im zweiten Quartal sind weitere 0,4 Prozent für Deutschland sowie 0,6 Prozent für die Euro-Zone drin. Nur an den Dienstleistungen geht der Aufschwung in Deutschland noch vorbei. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Euro-Zone, Frankreich, wächst die Wirtschaft jetzt synchron mit der deutschen. Italien kann den Einbruch um 0,4 Prozent aus dem Schlussquartal 2005 zum Jahresbeginn wettmachen.


US-Wirtschaft gibt wieder Gas
Auch die US-Wirtschaft gibt wieder Gas. Die Abschwächung Ende 2005 auf 0,4 Prozent Quartalswachstum sei auf vorübergehende Spätfolgen der Hurrikan-Saison zurückzuführen, sagte Cotis. Im ersten Quartal 2006 könnten die USA wieder mit 1,1 Prozent und im 2. Quartal mit 0,9 Prozent Wachstum rechnen. Auch in Japan floriere die Konjunktur weiter. Zudem streife Japan seine Deflationsrisiken ab. Obwohl Öl teuer bleibt, sieht die OECD die Inflation in Europa unter Kontrolle, was Leitzinsanhebungen unnötig macht. Risiken gebe es in den USA mit einer Basisinflation über zwei Prozent. (awp/mc/gh)

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