Thomson weitet 2005 Verlust aus – Konzentration auf Kommunikationsgeschäft

Im vergangenen Jahr weitete das seit langer Zeit defizitäre Unternehmen seinen Fehlbetrag allerdings noch einmal aus. Den Aktionären soll dennoch eine höhere Dividende von 0,30 (Vj: 0,285) Euro je Anteilsschein gezahlt werden.


Verlust um 12 Millionen Euro gestiegen
Wie Thomson am Donnerstag in Paris mitteilte, stieg der konzernweite Verlust von 561 auf 573 Millionen Euro. Grund seien jedoch Verluste von 749 Millionen Euro in Geschäftszweigen, die bereits abgestossen seien oder noch verkauft würden. Der Umsatz sank 2005 von 6,0 auf 5,7 Milliarden Euro. Im ME-Bereich (Marken: Thomson, RCA, Technicolor, Grass Valley) stieg der Umsatz jedoch von 4,97 auf 5,43 Milliarden Euro. Hier sei ein Überschuss von 176 Millionen Euro erwirtschaftet worden.


In der Hälfte des Sanierungsplanes angekommen
Thomson sei auf halbem Wege des Zweijahresplans zur Sanierung, sagte Konzernchef Frank Dangeard. Der Konzern hatte sich im Laufe der Sanierung von nichtlukrativen Bereichen wie dem Display-Geschäft getrennt. Für 2006 erwartet Thomson ein Wachstum des Umsatzes (zu k onstanten Wechselkursen) und der Gewinnmarge im ME-Bereich von jeweils mehr als 8,5 Prozent. Die Kernanwendung in der sich schnell entwickelnden Medien- und Kommunikationswelt ist die Videotechnik. Neue Kunden werden für DVD-Dienste und Decoder erwartet. (awp/mc/ab)

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