US-Ölpreis steigt über 62 Dollar – Konflikte in Nigeria und Iran

Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am frühen Dienstagabend im elektronischen Handel 62,25 US-Dollar. Das waren 96 Cent mehr als zu Handelsschluss am Freitag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich hingegen um 34 Cent auf 61,20 Dollar.


Konflikte belasten
Der Ölkonzern Royal Dutch Shell hatte den Export angesichts aufflammender Gewalt und neuer Drohungen militanter Gruppen im Nigerdelta um ein Fünftel gekürzt. Analysten zufolge könnten die Spannungen den Ölpreis in Regionen von deutlich über 60 Dollar führen. Auch der Konflikt um das iranische Atomprogramm im Iran bleibe angesichts der erfolglosen Gespräche zwischen Vertretern Russlands, der Europäischen Union und Teherans weiter im Fokus der Anleger. Der Iran exportiert 2,6 Millionen Barrel Öl pro Tag und ist der zweitgrößte OPEC-Produzent.


Auch OPEC-Rohöl teurer
Der Preis für OPEC-Rohöl stieg ebenfalls deutlich. Am Montag kostete ein Barrel nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag im Durchschnitt 55,4 6 US-Dollar. Das waren 1,09 Dollar mehr als am Freitag. Der so genannte Korbpreis der Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) setzt sich aus elf wichtigen Sorten der Organisation zusammen. (awp/mc/gh)

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