Premiere erzielt ersten Gewinn in der Konzerngeschichte

Im Jahr zuvor hatte der Konzern einen Verlust von 80,6 Millionen Euro erzielt. Mit dem Ergebnis blieb Premiere allerdings hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um gut 73,5 Prozent auf 137,5 Millionen Euro. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 138,6 Millionen Euro gerechnet.


3,57 Millionen Abonnenten
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von minus 2,7 Millionen Euro auf plus 55,9 Millionen Euro zu. Erwartet hatte der Markt 56,7 Millionen Euro. Beim Umsatz erzielte der Sender eine Steigerung von 984,8 Millionen auf 1,075 Milliarden Euro. Die Schätzung der Analysten lag bei 1,102 Milliarden Euro. Die Zahl der Abonnenten stieg Ende 2005 im Vergleich zum Vorjahr von 3,25 auf 3,57 Millionen.


Wachstumsrate über dem Schnitt der deutschen Medienindustrie
Den Gesamtumsatz steigerte Premiere um 9,1 Prozent auf 1,0745 Milliarden Euro. Damit blieb der Konzern leicht hinter Analystenerwartungen zurück. Der Zuwachs fiel aber höher aus als 2004, als die Erlöse um gut 7 Prozent zulegten. «Mit einer Wachstumsrate von 9,1 Prozent liegen wir weiterhin klar über dem Durchschnitt der deutschen Medienindustrie», sagte Premiere-Chef Georg Kofler.


Verlust deutlich reduziert
Im vierten Quartal blieb Premiere allerdings hinter den Prognosen der Experten zurück. So kletterte das EBITDA zwar von 15 auf 27,7 Millionen, Analysten hatten allerdings im Schnitt mit 28,74 Millionen gerechnet. Nach Steuern konnte der Bezahlsender zum Jahresabschluss den Verlust deutlich reduzieren. Der Fehlbetrag verringerte sich von 24,8 auf 3,3 Millionen Euro. Die befragten Experten waren im Schnitt von einem Überschuss von 9,1 Millionen Euro ausgegangen. Der Umsatz kletterte von 265,1 auf 295,8 Millionen Euro (Prognose : 324 Mio Euro). (awp/mc/pg)

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