Telekom-Personalchef rechnet mit weiterem Stellenabbau
Es wäre unredlich, jetzt den Eindruck zu erwecken, als ob der Konzernumbau damit bereits abgeschlossen sei, sagte Klinkhammer der «Süddeutsche Zeitung» (Montagausgabe). «Ich hoffe zwar, dass sich das Tempo verlangsamt, aber die Richtung bleibt bis auf weiteres unverändert», sagte Klinkhammer. So wäre eine Zusage, zumindest bis Ende 2008, das Thema Arbeit splatzabbau bei der T-Com für tabu zu erklären, eine «glatte Lüge», sagte Klinkhammer. Er zeigte sich enttäuscht über die Ablehnung des Kompromisses beim geplanten Stellenabbau durch ver.di. Wenn die Gewerkschaft jetzt den Eindruck erwecke, als ob sich die Telekom bei den Verhandlungen nur unzureichend bewegt habe und obendrein noch Forderungen draufgesattelt habe, dann sei das schlicht falsch.
Unwirtschaftliche Zersplitterung der CallCenter
Die starke Zersplitterung ihrer 96 CallCenter mit zum Teil weniger als 50 Mitarbeitern führe dazu, dass die T-Com derzeit hoffnungslos unwirtschaftlich gegenüber ihren Wettbewerbern mit wenigen personalstarken Einheiten arbeite. Für weitere Gespräche mit ver.di werde die Telekom zwar «nicht die Tür zuschlagen». Je mehr das Unternehmen aber schon aus Zeitgründen gezwungen sein werde, die beschlossenen Massnahmen in eigener Kompetenz umzusetzen, desto weniger Verhandlungsmasse werde es für Nachbesserungen geben. Dies gelte besonders für die Abfindungsregelungen. (awp/mc/th)