Arbeitsmarkt: Schweizer Konzerne schaffen Hunderte neuer Stellen

Ypsomed plant im neuen Geschäftsjahr rund 250 neue Stellen ein. ABB Schweiz benötigt 50 bis 100 zusätzliche Mitarbeiter. Bei der Credit Suisse Group sind derzeit 600 Arbeitsplätze offen, gefragt sind vor allem Spezialisten und Stabsmitarbeiter. Insgesamt schaffen allein die obigen Konzerne zusammen mit Adecco, Holcim, Lindt & Sprüngli über 1650 Arbeitsplätze.

Neustellen haben kaum Einfluss auf die Arbeitslosenquote
Das grosse Arbeitskräfteangebot entspricht allerdings nicht der Nachfrage nach Qualifizierten. Auf die relativ hohe Arbeitslosenquote von 3,9% haben diese Neustellen kaum einen Einfluss. Wie Charles Bélaz, Chef von Manpower Schweiz ausführt, sind die Firmen auf Rekrutierungen im Ausland angewiesen: «Weil es in der Schweiz bereits an Fachkräften im technischen und im Finanzbereich mangelt, sind wir froh, dass wir letzten September für die EU-Osterweiterung gestimmt haben.»

Mangel an IT-Spezialisten
Allerdings vermögen laut Swisscom-Sprecher Sepp Frey Arbeitskräfte aus der EU die Lücken nicht ganz zu füllen: «Im Bereich IT-Spezialisten besteht heute wieder ein Mangel. Ausländische Arbeitskräfte können diesen nur zum Teil ausgleichen.» Neue Ausbildungsanreize «Die Firmen müssen besser über den finanziellen Nutzen des Ausbildens aufgeklärt werden», sagt Ursula Renold, Direktorin des Bundesamtes für Berufsbildung, im Interview. Sie will die Schweizer Wirtschaft besser mit einheimischen Fachkräften versorgen. Dazu sollen die Firmen laut Renold stärker in die Ausbildung einbezogen werden.

(ots/mc/hfu)

Schreibe einen Kommentar