EZB beobachtet Risiken für Preisstabilität weiter ’sehr genau›

So heisst es in dem am Donnerstag in Frankfurt veröffentlichten Monatsbericht der EZB. Dies decke sich auch mit der monetären Analyse und einem weiter sehr robusten Wachstum der Geldmenge M3. Die Zinsen seien nach wie vor niedrig. Die Voraussetzungen für ein nachhaltiges Anziehen der Wirtschaft seien gegeben.


Fortsetzung der Konjunkturerholung mit Abwärtsrisiken
Die Bedingungen für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum im Einklang mit den Projektionen der Währungshüter seien weiter gegeben. «Die Aussichten für das Wirtschaftswachstum sind aber weiterhin mit Abwärtsrisiken behaftet», heisst es im Monatsbericht. Dazu zählten der hohe und schwankungsanfällige Ölpreis, die weltweiten Ungleichgewichte und das geringe Vertrauen der Verbraucher, auch wenn sich dieses zuletzt verbessert habe. Die jüngsten Indikatoren deuteten auf eine Fortsetzung der Konjunkturerholung hin. Der Schwung dürfte sich im vierten und auch im ersten Quartal fortgesetzt haben.


Nächste Zinserhöhung vermutlich im März
Die EZB hatte im Dezember 2005 ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent und damit zum ersten Mal seit fünf Jahren angehoben. In der vergangenen Woche hatten die Währungshüter den Leitzins unverändert belassen. Gleichzeitig hielten sie sich nach Einschätzung von Ökonomen die Tür für eine weitere Erhöhung aber offen. Ökonomen rechnen überwiegend im März mit der nächsten Zinserhöhung um weitere 0,25 Prozentpunkte. (awp/mc/ab)

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