Roche Genentech: Mit Quartalsgewinnsprung – Ausblick enttäuscht

Beim Ausblick auf das laufende Geschäft blieb die Roche-Tochter allerdings unter den Erwartungen der Anleger. Die Aktie verlor am Dienstag nachbörslich. Wie Genentech am nach US-Börsenschluss mitteilte, soll der Gewinn pro Aktie (EPS) vor Sonderposten im laufenden Jahr um 35 bis 45% wachsen.

EPS um 62 Prozent gestiegen
«Wir werden auch weiter auf unser starkes wissenschaftliches Fundament aufbauen und uns auf Forschung und Entwicklung konzentrieren, um unser langfristiges Wachstum voranzutreiben», sagte Genentech-Chef Arthur Levinson. Würde das Mittel der genannten Spanne erreicht, läge das EPS um knapp zwei Cent unter den 1,81 USD, die bislang von Analysten im Schnitt erwartet wurden. Im abgelaufenen Quartal war das Ergebnis pro Aktie (EPS) vor Sonderposten um 62% auf 34 (Vj: 21) Cent geklettert. Der Umsatz stieg von 1’315,3 auf 1’893,1 Mio USD. Analysten hatten im Schnitt mit einem EPS in dieser Höhe bei 1’849 Mio USD Umsatz gerechnet. Der nach dem US-Bilanzierungsstandard GAAP ausgewiesene Gewinn stieg um 64% auf 339,2 (Vj: 206,6) Mio USD.

Rekordumsätze über das gesamte Produktportfolio
«Genentech hat 2005 über das gesamte Produktportfolio hinweg Rekordabsätze verzeichnet», sagte Executive Vice President Ian Clark. Der US-Absatz sei um 45% auf 5’161,7 (3’551,2) Mio USD gestiegen. Dabei realisierte das in den USA seit dem 26.02.04 zugelassene Medikament gegen Dickdarm- und Mastdarmkrebs, Avastin, einen Umsatz von 1’132,9 (544,6) Mio USD. Die Verkäufe im vierten Quartal beliefen sich auf 359,1 Mio USD. Den quantitativ grössten Umsatz erzielte Genentech mit dem Medikament Rituxan, das eine Steigerung von 16% auf 1’831,4 (1’574,0) Mio CHF. Tarceva steuerte 274,9 (13,3) Mio USD zum Gruppenumsatz bei. Genentech werde 2006 mehrere zusätzliche Zulassungsanträge (sBLA) für seine Krebsmedikamente bei der US-Gesundheitsbehörde FDA einreichen, beginnend mit Herceptin im ersten Quartal. Für Avastin sollen zwei Anträge im zweiten Quartal folgen. Im Februar erwartet das Unternehmen die Bescheide der FDA zu zwei Anträgen für Rituxan.

(awp/mc/hfu)

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