US-Ölpreis hält sich nahe Drei-Monats-Hoch
Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl der Sorte WTI kostete am Mittag im elektronischen Handel 64,54 US-Dollar und damit 33 Cent mehr als bei Handelsschluss am Freitag.
Zeitweise Höchststand
Zum Wochenschluss hatte der Preis zeitweise mit 64,45 Dollar den höchsten Stand seit dem 12. Oktober erreicht. Das Ende August markierte Rekordhoch von 70,85 Dollar ist damit wieder in Sichtweite gerückt. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte am Montagmittag um 39 Cent auf 63,11 Dollar.
Starkes Interesse von Fondsgesellschaften
«Der erstaunliche Preisanstieg hängt mit dem starken Interesse von Fondsgesellschaften zusammen. Diese richten ihr Augenmerk weniger auf die eher günstigen Wetterprognosen und die Lagerbestandsdaten, sondern auf längerfristige den Ölpreis treibende Faktoren», sagte Analyst Ed Meir von Man Financial. Darüber hinaus seien die Wachstumsaussichten für die größten Ölverbraucherländer weiterhin günstig. In vielen dieser Länder werde sogar eine leichte Wachstumsbeschleunigung erwartet. Dies halte die Ölpreise auf einem hohen Niveau.
OPEC-Preis
Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist zum Wochenausklang weiter gestiegen. Am Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten des Kartells im Durchschnitt 56,78 Dollar und damit 17 Cent mehr als am Tag zuvor. Das teilte das OPEC-Sekretariat am Montag in Wien mit. Die OPEC berechnet den so genannten Korbpreis aus elf wichtigen Sorten der Organisation. (awp/mc/gh)