US-Notenbank: Mehrheit hält nur noch wenige Zinsanhebungen für nötig
Es habe jedoch Meinungsverschiedenheiten über die weitere Zinspolitik gegeben. Der Eurokurs stieg nach den Daten über 1,20 US-Dollar und kletterte zeitweise bis 1,2010 Dollar. Die Kurse von US-Staatsanleihen sanken von 101,017 Punkten auf 100,280 Punkte. Sie rentierte mit 4,385 Prozent. Die US-Aktien haben am Dienstag nach Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung des geldpolitischen Rats der US-Notenbank (FOMC) ins Plus gedreht. Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) legte um 0,87 Prozent auf 10.810,75 Punkte zu.
Wirtschaftswachstum dürfte sich etwas abschwächen
Der Ausblick sei weniger sicher als zuvor, heisst es in den Minutes. Künftige Entscheidungen hingen von weiteren Konjunkturdaten ab. Die Sorge über den kurzfristigen Inflationsdruck sei seit November etwas zurückgegangen. Einige Mitglieder sähen die Zinsen bereits im neutralen Bereich. Aber auch die jüngsten Wachstumsdaten seien ermutigend gewesen. Die Wirtschaft hab e sich gegenüber gestiegenen Ölpreisen und den Folgen der Hurrikane robust gezeigt. Das Wirtschaftswachstum dürfte sich nach Einschätzung der Volkswirte der Notenbank in 2006 zwar etwas abschwächen. Es dürfte aber robust bleiben und in den nächsten zwei Jahren in der Nähe des Potenzialswachstums bleiben.
Höhere Zinsen dämpften Stimulation nach Hurrikan
Die Stimulierung durch den Aufbau nach den Hurrikans dürfte jedoch durch höhere Zinsen gedämpft werden. Im Ausschuss seien auch Anzeichen für Abschwächung am Immobilienmarkt diskutiert worden. Eine Verlangsamung des Hauspreisanstiegs dürfte die Nachfrage in den kommenden beiden Quartalen belasten. Die jüngsten Daten zeigten jedoch noch keine bedeutende Abschwächung des Immobilienmarktes. Auf der Sitzung am 13. Dezember hatte der geldpolitische Ausschuss einstimmig für eine Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent gestimmt. Die US-Notenbank hatte in den vergangenen eineinhalb Jahren den Leitzins von 1,00 Prozent auf 4,25 Prozent angehoben.
(awp/mc/hfu)