Cécile Bühlmann wird höchste Greenpeace-Frau
Sie tritt damit in die Fussstapfen von Energie-Fachmann Heini Glauser. Die Luzernerin hat sich viele Jahre in der Frauenbewegung engagiert und mit interkultureller Kommunikation und Pädagogik beschäftigt. Unter anderem war sie Beauftragte für Interkulturelle Erziehung beim Erziehungsdepartement des Kantons Luzern und ist Mitglied der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus.
Grüne Nationalrätin mit Fokus auf die Rechte von Schwächeren
Während ihrer Zeit als grüne Nationalrätin (1991 bis Ende 2005) sah sie sich nicht in erster Linie als Umweltpolitikerin, sondern kämpfte couragiert für die Rechte von Schwächeren und Diskriminierten. Seit Oktober ist Bühlmann Geschäftsleiterin des Christlichen Friedensdienstes cfd und wird sich in ihrem neuen Greenpeace-Amt für nationale und internationale Umweltanliegen stark machen. Cécile Bühlmann ist ab sofort im Stiftungsrat der Umweltorganisation tätig und wird im Juli 2006 den aktuellen Präsidenten Heini Glauser ablösen. Der Energiefachmann und Architekt verlässt nach sechs Jahren aufgrund der geltenden Amtszeitbeschränkung den Stiftungsrat.
Erfahrung in politischen Auseinandersetzungen
Aus Sicht des Geschäftsleiters Kaspar Schuler bringt Cécile Bühlmanns Erfahrungsschatz viel für Greenpeace: «Wer wie sie 12 Jahre lang erfolgreich eine Bundeshausfraktion geführt hat, wird auch uns in der politischen Auseinandersetzung unterstützen können.» Als Stiftungsrats-Präsidentin führt sie ein siebenköpfiges Gremium an, in dem keine politischen Mandatsträger und -trägerinnen Einsitz nehmen dürfen. Es hat die Aufsicht über die nationale strategische Ausrichtung und die Geschäftsführung von Greenpeace und tagt viermal jährlich. Die operationelle Verantwortung liegt beim Leitungsteam.
(Greenpeace/mc/hfu)
Greenpeace Schweiz
wurde 2005 von 147’000 Personen unterstützt und verfügt über ein Spendenaufkommen von rund 20 Mio Franken. In der Schweiz beschäftigt Greenpeace aktuell 56 Personen.