Schweiz-Tourismus-Direktor Jürg Schmid sieht kein Ende des Hotelsterbens
In den nächsten zehn Jahren werden in der Schweiz zwischen 800 und 900 Hotels dem Strukturwandel zum Opfer fallen, bei nur leicht rückläufiger Bettenzahl, so Schmid weiter. Extrem gefährdet seien kleinere Hotels, die versuchen, für alle Gäste zu jeder Zeit etwas von allem anzubieten. «Spezialisierung ist einer der Schlüssel zum Erfolg», sagte Schmid. Ausserdem brauche die Schweiz «weniger Hotels, die aber mehr Zimmer haben».
«Schweiz als Erlebnisraum positionieren»
Die Anzahl Schweizer Gäste konnte in den letzten 15 Jahren zwar stark gesteigert werden. Der Schweizer Tourismus sei aber gezwungen, immer mehr neue Gäste zu gewinnen, um die Gesamtzahl der Logiernächte halten zu können. Die Schweiz müsse sich angesichts des grossen Unterhaltungs- und Freizeitangebots «als Erlebnisraum positionieren und sicherstellen, dass das Erlebnis Alpen attraktiv gehalten werde», meint Schmid weiter. Beim Rauchverbot soll das Land eine Vorreiterrolle übernehmen und «als Trendsetter auf rauchfrei setzen». (awp/mc/gh)