Presseschau Wirtschaft
Adecco: Der Grossaktionär Klaus J. Jacobs tritt an der Aktionärsversammlung 2007 als Präsident zurück, wie er in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» bekannt gegeben hat. Sobald als möglich werde ein Nachfolger des entlassenen Geschäftsführers Jérôme Caille eingestellt.
Swisscom: Das Verbot von Auslandszukäufen kam laut Finanzminister Rudolf Merz für den Konzern nicht über Nacht. Der Bundesrat habe seine Besorgnis schon mitgeteilt, als diese mit der Telekom Austria verhandelt habe, sagte Merz in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Der Bundesrat als Hauptaktionär könne und wolle die Risiken, die Auslandsengagements mit sich bringen, nicht mittragen, sagte Merz in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». Deshalb müsse der Bund sehr vorsichtig sein. Das Risiko einer Grossakquisition für die Schweiz sei viel zu gross, sagte auch Bundesrat Christoph Blocher in einer Interview mit der «SonntagsZeitung». Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung ist gegen eine Privatisierung der Swisscom, wie eine Umfrage im Auftrag des «SonntagsBlicks» zeigt. (FuW, S. 17; NZZaS, S. 12/13 ; SoZ, S. 61/63; SoBli, S. 2/3 ; s. separate Meldung)
Ypsomed: Mehrheitsaktionär und Präsident Willy Michel betont in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» abermals, dass er seinen Aktienanteil nicht unter zwei Drittel abbaue und zunächst keine weiteren Aktienverkäufe vornehme. Auch in den nächsten fünf Jahren sei das keine Diskussion. Das Aktienpaket dürfte in Familienhänden bleiben. Die aus dem Verkauf von rund 2,6% des Anteils gelösten Mittel investiere Michel in ein Industriegebäude und in zwei bis drei Start-up-Firmen. (FuW, Samstagsausgabe, S. 1/16)
Swiss Re: Grösse sei nicht «ein Ziel per se», äussert sich der designierte CEO Jacques Aigrain zur Übernahme des Rückversicherungsgeschäfts der General Electric (GE) in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Ziel sei es, nachhaltig profitabel zu wachsen. Der Rückversicherer rechnet damit, dass 18 Monate nach der Übernahme 390 Mio CHF Kosten eingespart sein werden. (NZZaS, S. 39)
Migros: Der Detailhändler verletzt bewusst Patentrechte, indem er die Milchschnitte direkt aus Deutschland importiert. Das Produkt solle neu 20 Rappen billiger verkauft werden. Nach Informationen der «SonntagsZeitung» gehe man intern davon aus, dass sich der Hersteller Ferrero wehren wird. (SoZ, S. 64)
Swatch: Der Uhrenkonzern sei mit seinen Nobelmarken Omega, Breguet und Blancpain zufrieden, wie die «NZZ am Sonntag» schreibt. Für 2005 zeigt sich Konzernchef Nick Hayek optimistisch. 2005 werde «phantastisch». Im zweiten Halbjahr 2005 stehe der Konzern «insgesamt sehr gut da», so Hayek. (NZZaS, S. 35)
U-Blox: Geschäftsleitaer Thomas Seiler rechnet für das als Spin-off von der ETH Zürich gegründete Unternehmen und GPS-Anbieter mit einem Trade sale oder einem Börsengang spätestens in zwei Jahren. Wie Seiler gegenüber der «Finanz und Wirtschaft» sagte, sei es gut möglich, dass ein IPO auch rascher komme. (FuW, Samstagsausgabe, S. 23)
Swissmem: In der Woche vom 28. November soll Swissmem-Chef Thomas Daum zum Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes ernannt werden. Bei Economiesuisse hege Ueli Forster offenbar Rücktrittsabsichten, wie die «NZZ am Sonntag» weiss. Eine vorzeitige Ablösung von Forster käme allerdings nur in Frage, wenn ein Nachfolger bereit stünde. (NZZaS, S. 35) (awp/mc/gh)