Roche legt Streit mit Wirkstoffentwicklerin Gilead bei

62,5 Mio USD würden rückwirkend für das Jahr 2004 und die ersten drei Quartale 2005 geleistet. Zudem könne Gilead jene 18,2 Mio USD behalten, welche Roche bereits unter Protest für die Jahre 2001 bis 2003 gezahlt hatte, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Die Lizenzgebühren bleiben unverändert bei 14 bis 22% an den Tamiflu-Verkäufen. Nach dem Verkaufsboom wegen der Vogelgrippe in den ersten neun Monaten könne Gilead im laufenden Jahr mit einem Ansatz von 18 bis 19% rechnen.


Gemeinsame Gremien
Roche und Gilead wollen gemeinsame Gremien bilden, um die weltweite Produktion inklusive möglicher Lizenzen für Dritte sowie die Vermarktung von Tamiflu zu überwachen. Gilead könne zudem in gewissen Regionen der USA Tamiflu co-vermarkten.


Nicht genügend für die Vermarktung von Tamiflu engagiert
Gilead hatte Roche vorgeworfen, sich nicht genügend für die Vermarktung von Tamiflu engagiert und das Medikament in einigen Ländern trotz Zulassung nicht in den Verkauf gebracht zu haben. Wegen Produktionsproblemen sei es zudem zu Lieferengpässen gekommen. (awp/mc/gh)

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