EU: Konjunktur zieht trotz hoher Ölpreise wieder an

Von AFX befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt ein Wachstum von 0,5 Prozent erwartet. Im 2. Quartal war die Wirtschaft in der Eurozone um 0,3 Prozent gewachsen, in der EU mit 25 Staaten um 0,4 Prozent.


BIP-Wachstum
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs das BIP im 3. Quartal in der Eurozone mit den 12 Staaten der Euro-Währung um 1,5 Prozent, in der EU um 1,6 Prozent. Im 2. Quartal hatten die Werte 1,1 Prozent (Eurozone) und 1,3 Prozent (EU) betragen. Das Plus des «kleinen Aufschwungs» im 3. Quartal liegt am oberen Rand einer früheren Vorhersage der EU-Kommission vom Oktober. Im Schlussquartal kann das BIP im Eurogebiet laut früheren Kommissions-Berechnungen zwischen 0,4 und 0,8 Prozent zulegen. Für das Gesamtjahr erwartet die Kommission in der Eurozone wegen der hohen Energiepreise nur noch ein Wachtum von etwa 1,2 Prozent. Die Behörde will an diesem Donnerstag ihr Herbst-Konjunkturgutachten vorlegen.


Deutschland legt zu
Deutschland lag im 3. Quartal laut Eurostat mit plus 0,6 Prozent genau im EU-Schnitt. Frankreich erreichte 0,7 Prozent Wachstum, Spanien 0,8 Prozent. Eine sehr schwache Konsumnachfrage vor allem in Europas grösster Volkswirtschaft Deutschland hatte noch im 2. Quartal das Wachstum in der Eurozone gebremst.

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