Peter F. Drucker mit 95 Jahren gestorben
Seit den vierziger Jahren galt Drucker als Visionär und Vorbild für viele grosse Konzerne. Seine Marketingkonzepte und Innovationen wurden von Unternehmern auf der ganzen Welt geschätzt und genutzt. Die Grundthese des Wissenschaftlers besagte, dass die Motivation der Mitarbeiter der Schlüssel zum Erfolg eines jeden Unternehmens sei. 2002 wurde Drucker von US-Präsident Bush mit der Freiheitsmedaille ausgezeichnet.
Menschliche Behandlung der Angestellten als Erfolgsfaktor
Die Motivationstechniken des Autors zahlreicher populärer Bücher fanden Anwendung in grossen US-Konzernen wie Intel, Sears und Roebuck. In renommierten Wirtschaftsmagazinen fanden sich im Lauf der Jahre zahlreiche Lobgesänge auf Drucker. So schrieb Forbes 1997 zum Beispiel «Noch immer der jüngste Kopf» über ihn und die Business Week bezeichnete den Wissenschaftler vor einigen Jahren als «beständigsten Denker unserer Zeit». Marketing und Innovationen waren Drucker stets wichtiger als Finanzangelegenheiten. Er forderte die Managerreihen als erster dazu auf ihre Geschäftsbereiche zu dezentralisieren und ihre Angestellten menschlich zu behandeln.
Auch im Alter noch ein «junger Kopf»
Geboren wurde Drucker am 19. November 1909 in Wien, arbeitete nach seiner Promotion als Zeitungsjournalist in Frankfurt und übersiedelte, nachdem eine seiner Arbeiten von den Nazionalsozialisten verboten worden war, 1933 nach London. Von dort aus fand er schliesslich 1937 seinen Weg in die USA. Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen «The Concept of Corporation», das Resultat einer zweijährigen Beobachtung des Konzerns General Motors, sowie die Bücher «Die Praxis des Managements», «Die ideale Führungskraft», «Innovations-Management für Wirtschaft und Politik», «Umbruch im Management» sowie «Management im 21. Jahrhundert».
(pte/mc/hfu)
http://www.peter-drucker.com