Bayer erhöht nach Gewinnschub im 3. Quartal Ergebnis-Prognose für Gesamtjahr

Dank der weiter robusten Chemiekonjunktur und eines Schubs im Gesundheitsgeschäft legte der Umsatz um 19,1 Prozent auf 6,531 Milliarden Euro zu, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Leverkusen mit. Der Überschuss kletterte auf 493 (52) Millionen Euro. Hier schlug ein Sonderertrag aus veränderten Pensionsverträgen von insgesamt 179 Millionen Euro positiv zu Buche. Das Ergebnis vor Zinsen , Steuern (EBIT) und vor Sondereffekten hat sich auf 691 (343) Millionen Euro mehr als verdoppelt.


Prognose für das Gesamtjahr nochmals erhöht
Auch für den weiteren Geschäftsverlauf zeigte sich Konzernchef Werner Wenning zuversichtlich. Vor diesem Hintergrund wurde die Prognose für das Gesamtjahr zum zweiten Mal im laufenden Jahr erhöht. Es sei nun von einer Steigerung des EBIT vor Sondereinflüssen von etwa 50 Prozent auszugehen. Nach dem ersten Halbjahr hatte Wenning die Latte auf 40 Prozent angehoben. Für den Umsatz rechnet Wenning unterdessen weiterhin mit über 26 Milliarden Euro. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten für das dritte Quartal im Durchschnitt mit einem deutlich geringeren Überschuss von 271 Millionen Euro, einem EBIT vor Sondereffekten von 478 Millionen Euro und einem Umsatz von 6,281 Milliarden Euro gerechnet.


Sondererträge aus veränderten Pensionsverträgen
Im dritten Quartal schlugen Sondererträge aus veränderten Pensionsverträgen in Höhe von insgesamt 280 Millionen Euro zu Buche. Nach Sonderlasten verblieb dabei insgesamt ein Sonderertrag von 179 Millionen Euro, während vor einem Jahr der Gewinn durch Belastungen von 77 Millionen Euro geschmälert worden war.


Neuausrichtung auf Innovation und Wachstum
«Die strategische Neuausrichtung auf Innovation und Wachstum» habe die Ertragskraft «nachhaltig verbessert», sagte Wenning. Dies belege der Quartalsbericht. Auch die Kostensenkungsmaßnahmen hätten sich ausgezahlt. Für das vierte Quartal peilt Wenning vor diesem Hintergrund eine deutliche Steigerung des bereinigten EBIT im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an. (awp/mc/gh)

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