Sunrise im dritten Quartal mit weniger Reingewinn aber höherem Umsatz

Der Umsatz stieg dank Mobiltelefonie und Internet um 1,4% auf 510 Mio CHF. Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Amortisationen und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich um 0,8% auf 131 Mio CHF, teilte die Nummer zwei im Schweizer Telekommarkt am Mittwoch weiter mit.

Weniger Kunden in Festnetztelefonie und im Internet-Dial-up
Investitionen ins Mobilfunknetz, in die IT-Infrastruktur und in ein neues Bürogebäude liessen die Wertminderungen, Amortisationen und Abschreibungen um 9 % auf 73 Mio CHF ansteigen. Im dritten Quartal wurden 59 Mio CHF investiert. Am Ende des dritten Quartals wurde gegenüber dem Vorjahresstand ein Kundenschwund um 2,8% auf 2,2 Millionen Kunden registriert. Weniger Kundschaft hatte Sunrise in der Festnetztelefonie und im Internet-Dial-up: Die Zahl der Festnetzkunden sank um 10,1% auf 537 000, die Zahl der Kunden mit traditionellen Dial-up- Internetverbindungen nahm sogar um über 30% auf 236 000 ab. Der Umsatz in der Festnetztelefonie verharrte mit 159 Mio CHF auf Vorjahresniveau.

Erfolg bei Mobiltelefonie und ADSL
Erfolgreicher waren die Mobiltelefonie und die ADSL- Internetangebote. Die Mobiltelefonie steigerte ihre Kundschaft um 4,6% auf 1,3 Millionen Kunden und konnte den Umsatz im dritten Quartal um 2% auf 311 Mio CHF erhöhen. Der gesamte Internetbereich legte um 5,3% auf 40 Mio CHF zu, wobei die ADSL-Kundschaft um über 35% auf 180 000 anstieg. Damit konnte der Rückgang beim Kundenstamm mit traditionellem Internet-Zugang kompensiert werden.

TDC erhöht Umsatz- und Gewinnziele
Die dänische Muttergesellschaft TDC Group, welche 100% an Sunrise TDC Switzerland hält, meldete am Mittwoch einen Umsatzanstieg im dritten Quartal um knapp 11 % auf 12,2 Mrd dänische Kronen (2,53 Mrd CHF). Der Reingewinn erhöhte sich um über 20% auf 1,28 Mrd Kronen (265 Mio CHF). Gleichzeitig steigerte TDC die Umsatz- und Gewinnziele für das laufende Geschäftsjahr. Neu wird ein Umsatz von 46,1 Mrd dänische Kronen und ein Gewinn von 4,5 Mrd Kronen erwartet, was je 500 Mio Kronen über der letzten Prognose liegt. Für die Schweizer Tochter sieht die Muttergesellschaft einen Umsatz von 9,7 Mrd Kronen (2,01 Mrd CHF), was mit einem Anstieg von 0,1% praktisch auf Vorjahresniveau liegen würde. Der Ebitda wird um 1,8% höher bei 2,5 Mrd Kronen (518 Mio CHF) gesehen.

(awp/mc/hfu)

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