CH-Fleischwirtschaft in labilem Gleichgewicht
Die in guten Jahren von der Grillsaison ausgehenden Impulse sind dieses Jahr fast völlig ausgeblieben, sagte Bruno Kamm, Präsident des Verbandes Schweizer Metzgermeister (VSM), am Mittwoch in Zürich vor den Medien. Auf dem Grill seien die eingekauften Portionen messbar grösser als in der Pfanne. Im ersten Semester lagen die Detailhandelsumsätze der Fleisch- Fachgeschäfte knapp ein% unter dem Vorjahresniveau. Die Branche bezeichnet die Lage als teilweise befriedigend. Kamm sprach von einem «labilen Gleichgewicht». Als Folge einer zurückhaltenden Rindfleischproduktion könne man bei «normaler Nachfrage von einem «ausgeglichenen Markt» sprechen.
EU-Hygienerecht begrüsst
Mühe mit Gebühren
Gewohnheiten im Wandel
Export forcieren
Wegen des gesättigten Binnenmarktes will die Fleischwirtschaft den Export forcieren. Horber geht davon aus, dass Spezialitäten aufgrund ihrer Qualität Abnehmer im Ausland finden werden. Derzeit sei man preislich aber noch zu wenig konkurrenzfähig. Als mögliche Massnahme nannte Horber einen Rohstoffpreisausgleich.