Yoga- die Bündelung der Antriebskräfte

Von Tanja Hess


Es ist die Sehnsucht nach der inneren Ruhe, die uns im hektischen Alltag fehlt. Überquellende Mailboxen, überfrachtete Arbeitspensen und unerledigte Dinge lassen uns am Abend nicht mehr entspannen. Keiner gibt in der Leistungsorientierten Gesellschaft gerne zu, dass er überlastet ist. Wenn schon, dann geht man für ein schönes Wochenende ins Wellness. Dort rennt man von Fango zu LaStone und dann zum Diner. Gemütlicher geht die Entspanung schon nach nur einigen Wochen Yoga. Dafür braucht man weder ein Luxushotel noch eine lange Anreise ins entfernte Alpental. Die Matte auf dem Boden und locker Kleidung genügen für die erholsame Entspannung.


«Aufzäumen der Zugtiere»
Das Wort «Yoga» hiess im alten Indien «Aufzäumen der Zugtiere». Das deutsche Wort Joch und das indische Wort Yoga haben eine gemeinsame Wurzel. Das Wesentliche was damit gemeint ist, beim Aufzäumen kommt das Zugtier mit einem zweiten oder gar mehreren Zugtieren in einen Verbund. Gleichzeitig wird die Lenkung der Kraft übergeben. Somit sind eigentlich schon die beiden wesentlichen Merkmale von Yoga gegeben. Yoga fügt die Antriebskräfte zusammen und erlaubt eine Kontrolle über diese.


«Der menschliche Körper ist das Fahrzeug der Seele, und die menschlichen Sinne sind zunächst wie wilde Tiere. Sie müssen gebündelt (vereinigt) und kontrolliert (gelenkt) werden, damit der Mensch mit seinem Fahrzeug zur «Selbst-Verwirklichung» gelangen kann.» Upanisaden (ab etwa 900 v. Ch.)







Die Modernität des Alten
Durch die Jahrhunderte wurde der Begriff Yoga zu einem Oberbegriff für ein weites Feld von Methoden und Techniken die eines zum Ziel haben: die Befreiung des Menschen vom Leiden.

Yoga lernt man am besten bei einer erfahrenen Yogalehrerin oder einem erfahrenen Yogalehrer. Doch das Ziel des Yogas ist es, dass man für sich alleine die grundlegenden Erfahrungen machen kann. Yoga ist nicht ein Sport, Yoga versteht sich mehr als Haltung, verbunden mit inneren Werten.


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Mahanuala ist Lifestyle von Puma und Christy Turlington. Mahanuala


Samadhi oder das Eins-Sein mit sich und der Welt
Um die Zeitenwende entstanden im alten Indien die Yogasutras. Diese knapp 200 kurzen Merksätze bilden den Kern des klassischen Yogas. Der Pfad, der ein Yogi zu beschreiten hat ist achtgliedrig und beginnt bei ganz allgemeinen Reglen, führ aber über ein Zurückziehen der Sinne und eine Konzentration über den Weg der Meditation und Versenkung zum samadhi, dem Eins-Sein.








Der Trendschuh von Mahanuala
Standfestigkeit auch im übertragenen Sinne ist die Grundlage für Yoga. Doch möchte man den weichen Griff der Sohle nicht missen. Dieser funktionale Pilates-Slipper zeichnet sich durch zusätzliche Fütterung der Aussensohle aus, die an den entscheidenden Stellen für Rutschfestigkeit sorgt. Puma bietet mit diesem ultraweichen Schuh «Alycea» für die perfekte Entspannung. Der pardiesfarbene Purpurschuh mit feinstem High-Techmaterial verwöhnt an entspannten Yoga-Sessions. Die weiche Sohle aus Leder kann zur zusätzlichen Weichheit auch entfernt werden.


 


Den Schuh gibt es auch in den Farben Weiss und Schwarz bei Jelmoli, Globus, Schuhhaus Walder, Magasins Populaires etc. für ca. 110 Franken.





Der weite Weg des Yogas über Amerika nach Europa
Wir schreiben das Jahr 1893, Chicago, Weltparlament der Religionen. Die initiale Begeisterung des Yogas für den Westen wird bei einem Vortrag ausgelöst. Seither ist die Begeisterung dafür nur gestiegen. Durch zahlreiche Vorträge hat Svami Vivekananda diese Begeisterung mit Wissen und Wegen des Yogas untermauert.



Fünf Wege zur Entspannung oder Bündelung der Kraft
Die verschiedenen Wege des Yogas entstanden in verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten. Doch alle führen zum selben ziel. Es ist dem Menschen überlassen, welchen Weg er für sein Ziel nehemen möchte. Der Weg des Karma-Yogas ist der Weg des selbstlosen Tuns. Ander führt der Weg des Jnana-Yogas zur spirituellen Erkenntnis. Und das Bhakti-Yogaist das Yoga der selbstlosen Liebe, während das Raja-Yoga, auch das königliche Yoga genannt, das Yoga der Beherrschung ist. Der heutige Mensch, eingebettet in ein hektisches Leben und auf der Suche nach der möglichst raschen Entspannung und Entbindung von belastendem Stress findet sich beim Hatha-Yoga (wörtlich: Yoga der Kraft/des Impulses) am besten aufgehoben.

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