Aktienfokus Nobel Biocare: Nach Zahlen bei den grössten Verlierern

Bis um 13.40 Uhr verlieren Nobel Biocare 4,50 CHF oder 1,5% auf 288,50 CHF. Der Gesamtmarkt (SMI) notiert 0,48% tiefer bei 6´852,24 Punkten. Straumann haben am Vortag nach Vorlage der Umsatzzahlen 12% verloren und erholen sich heute mit einem Plus von 0,8% nur moderat.


Wachstumsrate beim Umsatz beachtlich
«Insgesamt ist die Wachstumsrate beim Umsatz beachtlich», schreibt Yasemin Ersan, Analystin der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Vor allem wenn man bedenke, dass die Vorjahresbasis bereits sehr hoch gewesen und Straumann deutlich schwächer gewachsen sei. In Lokalwährungen (LW) ist Nobel Biocare 24,8%, Straumann aber nur 18,7% gewachsen.


Nordamerikanische Markt überzeugte
Überzeugt habe vor allem der nordamerikanische Markt, so Ersan weiter. Das Wachstum (+37,1% in LW) von Nobel Biocare lag in Nordamerika klar über demjenigen von Straumann (+18,4%). Im europäischen Markt zeigt sich bei den beiden Konkurrenten hingegen ein ähnliches Bild. Nobel Biocare wuchs im dritten Quartal 12% in LW gewachsen, Straumann sprach gestern von einem Zuwachs im «mittleren Zehnerbereich».


Schwache Entwicklung in Europa
Als «schwach» bezeichnet Patrick Laager die Entwicklung in Europa; da leide Nobel Biocare unter ähnlichen Problemen wie Straumann. Dafür hebt er ebenfalls die Entwicklung in Nordamerika als «erfreulich» hervor.


Bruttomarge übertraf Erwartungen
Die Bruttomarge habe wiederum die kühnsten Erwartungen übertroffen, während die EBIT-Marge unter den Erwartungen gelegen habe. Der Grund dafür liege in den deutlich höheren Vertriebskosten, so Laager weiter.


Währungsverluste und hohe Aufwände
Die tiefere Profitabilität dürfte allerdings temporärer Natur sein, kommentiert Ersan. Die Analystin verweist auf einen hohen Aufwand bei der Einführung von neuen Produkten sowie auf Währungsverluste. (awp/mc/ab)

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