Italienische Regierung hilft Alitalia

Durch den Erlass soll es den Fluggesellschaften ermöglicht werden, die stark gestiegenen Treibstoffpreise auszugleichen.


Wettbewerbsrechtliche Bedenken in Brüssel
«Das Dekret betrifft den gesamten Sektor des Luftverkehrs und soll dazu beitragen, den durch die hohen Benzinpreise verursachten Krisenmoment zu überwinden», sagte Vize-Transportminister Mario Tassone. Jedoch wirft diese Entscheidung aus Rom wettbewerbsrechtliche Bedenken in Brüssel auf. Die EU-Regeln verbieten es den Mitgliedsländern, verschuldete Fluglinien durch staatliche Hilfen vor der Pleite zu bewahren.


Der Konkurs ist gefährlich nahe
Für die Alitalia sind die Erleichterungen zwar eine Hilfe, jedoch reichen sie bei weitem nicht aus, um das Überleben der hoch verschuldeten Gesellschaft zu gewährleisten. Die Zeitung «Il Sole 24 Ore» errechnete zuletzt, dass die flüssigen Geldmittel der Alitalia nur noch für 100 Tage ausreichen. Sollte bis dahin nicht die geplante Kapitalaufstockung in Höhe von 1,2 Milliarden Euro über die Bühne gegangen sein, droht der Konkurs.


Verhandlungen über Kapitalerhöhung laufen
Medienberichten zufolge hat sich die Alitalia-Spitze erst am Mittwoch mit Vertretern der Deutschen Bank und der Banca Intesa getroffen, die die Kapitalerhöhung garantieren sollen. Die Verhandlungen seien bereits in einer fortgeschrittenen Phase, hiess es. (awp/mc/ab)

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