Sun und Google verstärken Druck auf Microsoft Office

Im Gegenzug wird Sun die Google-Toolbar, die direkte Suchanfragen über Google ermöglicht, als Option in seine im Internet angebotene Java-Software (JRE) aufnehmen. Damit könnte das Instrument zehn Millionen Mal häufiger heruntergeladen werden, hiess es.


OpenOffice
Das auf einen offenen Programmcode basierende OpenOffice bietet ähnliche Funktionen wie die Microsoft-Office-Programme. Google will bei Verbreitung und Entwicklung des kostenlosen OpenOffice mitarbeiten. Die Office-Programme sind neben dem Betriebssystem Windows die Hauptertragsquelle von Microsoft. Google, die meistgenutzte Internet-Suchmaschine, wäre mit seinen Millionen Nutzern eine wichtige Vertriebsplattform für OpenOffice. Bislang dominiert Microsoft den Markt für Büroprogramme.


«Das ist eine grosse Sache»
JRE wird für die Ausführung von Software-Anwendungen benötigt, die auf der Programmiersprache Java basieren. Sun Micro zufolge verwenden bereits mehr als 700 Millionen Desktop-Nutzer JRE. «Das ist eine grosse Sache», sagte Sun-Micro-Chef Scott McNealy. «Was Netscape für Java Runtime getan hat, könnte JRE für die Google Toolbar tun.» Dass der führende Anbieter kostenloser Suchmöglichkeiten mit der Nummer 1 im Bereich Open Source Software zusammenarbeite, sei eine sehr natürliche Entwicklung.


Aktien von den Tageshöchstständen zurück
Die Sun-Aktie kam nach der Ankündigung von ihren Tageshöchstständen zurück und notierte zuletzt mit 1,41 Prozent auf 4,25 US-Dollar im Plus. Google-Papiere verloren 0,50 Prozent auf 317,09 Dollar. (awp/mc/gh)

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