Münchener Rück wartet ‹Rita› ab – Ab nächster Woche Schadenschätzung

«Wir haben zwar eine aktuelle Neueinschätzung für ‹Katrina› angekündigt – nun aber wollen wir erst die Auswirkungen von ‹Rita› abwarten», sagte ein Konzernsprecher am Freitag in München auf Anfrage. «Vor nächster Woche werden wir uns nicht zu Schadenschätzungen äussern.»


Hannover bestätigte Ziele
Am Vortag hatte Hannover-Rück-Chef Wilhelm Zeller das jüngst gekappte Überschussziel des weltweit drittgrössten Rückversicherers bekräftigt. Mit Blick auf den derzeit tobenden Hurrikan «Rita» hatte Zeller betont: «Unser Gesamtjahres-Ziel verträgt durchaus noch eine Schadenbelastung im zweistelligen Millionenbereich.»


Belastete Rückversicherer
Anlegerängste vor weiteren hohen Schadensmeldungen in der Hurrikan-Saison hatten am Donnerstag Rückversicherer belastet. Die Aktie der Münchener Rück verlor bis Handelsschluss 1,37 Prozent auf 88,77 Euro und gehörte damit zu den schwächsten Werten im DAX . Die Hannover-Rück-Aktie war 4,68 Prozent auf 26,45 Euro abgesackt und damit bei Handelsschluss schlechtester MDAX-Wert .


Erholung am Freitag
Am Freitag erholten sich die beiden Titel deutlich. Die Münchener Rück stieg am Nachmittag zuletzt um 1,32 Prozent auf 89,94 Euro. Hannover Rück verteuerten sich um 4,16 Prozent auf 27,55 Euro. (awp/mc/as)

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