Schweizer Private-Banking-Anbieter im Aufschwung
Die Margen im Private Banking erreichten beinahe wieder die gleichen Werte wie vor dem Markteinbruch vor vier Jahren.
Überdurchschnittliche Anlageperformance zieht Neugeld an
Untersucht wurde, ob Grösse, Profitabilität, Effizenz und Wachstum allenfalls miteinander im Zusammenhang stehen. Laut Universität Zürich (http://www.isb.unizh.ch ) lässt sich aber nur begrenzte Evidenz für Skalenvorteile beim Zusammenspiel der einzelnen Komponenten erkennen. Einzig bei der erzielten Überrendite auf den Anlagegeldern und dem Neugeldzuwachs war ein signifikanter Zusammenhang festzustellen. So sei dies ein Hinweis, dass auch im Private Banking überdurchschnittliche Anlageperformance Neugeld anzieht.
Kosten-Ertrags-Verhältnis auf Niveau wie vor dem Platzen der Internet-Bubble
Die Wiederbelebung des Marktes hat die Profitabilität verbessert. Die durchschnittliche Eigenkapitalrendite hat sich in den Benelux-Staaten mit 29,3 Prozent am meisten verbessert, gefolgt von den USA mit 23,6 Prozent und der Schweiz mit 19,7 Prozent. Diese Zahlen seien laut Universität aber mit Vorsicht zu geniessen, da die Schweizer Banken wie auch die Liechtensteinischen eine wesentlich höhere Eigenkapitalausstattung aufweisen. Damit ist die Eigenkapitalrendite bei gleicher Eigenkapitalausstattung wesentlich höher als bei der Konkurrenz. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis konnte sich auf 65 Prozent stabilisieren. Dies entspricht dem gleichen Niveau wie vor dem Platzen der Internet-Bubble.
Der Trend zum internationalen Wettbewerb fordert die Vormachtstellung der Schweizer Banken heraus. Die Frage bezüglich zukünftigen Wachstumspotenzialen bleibt aber offen. «In den vergangenen schlechten Jahren haben die Banken restrukturiert und gespart. Insofern haben die Schweizer Banken ? relativ gesehen ? effizienter restrukturiert und gespart als die übrigen Banken weltweit», erklärt Dr. Teodoro D. Cocca gegenüber pressetext das gute Abschneiden der Schweizer.
(pte / MC / hfu)