Richemont: Starkes Wachstum in fast allen Bereichen und Regionen

Damit hat der Konzern die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Von AWP befragte Analysten haben im Durchschnitt mit einem Umsatzwachstum in EUR von 11,2% gerechnet. In Lokalwährungen bzw. zu konstanten Wechselkursen wurde das Umsatzplus auf 12,2% geschätzt.


Gute Performance erzielt
Richemont hat laut Mitteilung in allen Bereichen und in allen Regionen eine «gute Performance» erzielt. Das Schmuckbusiness mit Cartier und Van Cleef & Arpels ist in Euro 13% gewachsen. Beide Marken hätten von neuen Produktlinien profitiert.


Von starker Konsumnachfrage profitiert
Das Umsatzwachstum bei den Luxusuhren betrug 23% (in Euro). Dabei hätten alle Marken zugelegt. Auch die Marken Montblanc und Montegrappa (Schreibutensilien) sind mit zweistelligen Prozentzahlen gewachsen. Sie haben laut Richemont von neuen Produktlancierungen und einer starken Konsumnachfrage profitiert.


Unzufrieden mit Marke Dunhill
Im Bereich Lederwaren (+6% in Euro) zeige Lancel Zeichen der Erholung und ein gutes Umsatzwachstum, heisst es weiter. Weniger zufrieden ist Richemont weiterhin mit der Marke Dunhill, obwohl die Performance im Raum Asien/Pazifik weiter sehr stark gewesen sei und das Wachstum in den USA zunehme. «Wir müssen weiterhin hart arbeiten, um für die Marke eine gleiche Performance wie diejenige der Konkurrenten zu erzielen», wird Firmenchef Johann Rupert in der Mitteilung zitiert.


Ausserordentlich zufrieden mit Chloé
«Ausserordentlich» zufrieden zeigt sich Richemont mit Chloé, was das Wachstum im Bereich «übriges Geschäft» stark angetrieben hat (+27% in Euro). Bezüglich Regionen haben vor allem Asien/Pazifik (+20% in Euro) und Amerika (+18%) sehr gut abgeschnitten, aber auch in Europa und Japan lag das Wachstum über 10%.


Freude an Tabakkonzern British American Tobacco
Freude hat Richemont auch an der Beteiligung am Tabakkonzern British American Tobacco (BAT), an der 18,5% der Anteile gehalten werden. Richemont erwartet Dividenden von knapp 170 Mio englischen Pfund (GBP) im laufenden Geschäftsjahr.


Nicht mehr ganz so optimistisch
Bezüglich des Ausblicks gibt sich der Konzern allerdings nicht mehr ganz so optimistisch. Rupert geht davon aus, dass die Wachstumsraten für das ganze Jahr 2005/06 das Niveau nach 5 Monaten nicht mehr ganz erreichen dürften. Dies gelte vor allem für das Uhrenbusiness.
Sehr zuversichtlich ist er hingegen für die langfristige Zukunft von Richemont. «Die Gruppe ist finanziell in einer soliden Position und stellt Produkte her, die unsere Konsumenten lieben», so Rupert. (awp/mc/ab)

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