Helvetia Patria steigert Reingewinn

Damit hat Helvetia Patria die Erwartungen der Analysten insbesondere beim Reingewinn übertroffen. Von AWP befragte Analysten haben im Durchschnitt mit einem Reingewinn von 89,4 Mio CHF und einer Combined Ratio von 97,5% gerechnet.


Ansprechendes Ergebnis erwartet
Im laufenden Geschäftsjahr rechnet der Versicherer mit dem Erreichen eines «ansprechenden» Ergebnisses. Das hervorragende Resultat zeige einmal mehr die operative Stärke von Helvetia Patria, wird Verwaltungsratspräsident und CEO Erich Walser in der Mitteilung zitiert.


Unwettter gut abgesichert
Die Unwetterschäden in der Schweiz und nach dem US-Wirbelsturm «Katrina» würden sich ersten Schätzungen zufolge aufgrund des wirkungsvollen Rückversicherungskonzeptes von Helvetia Patria in Grenzen halten, heisst es weiter. Insgesamt gingen nach den Überschwemmungen in der Schweiz 3’550 Schadenmeldungen ein. Die Brutto-Schadenbelastung betrage 124 Mio CHF, netto gehen rund 30 Mio CHF zu Lasten des Versicherers.


Eigenkapital angestiegen
Das Eigenkapital der Helvetia Patria Holding ist im Verlauf des ersten Halbjahres 2005 um 9,8% auf 1,56 Mrd CHF angestiegen. Zum Anstieg habe vor allem die Zunahme der Neubewertungsreserven auf den Kapitalanlagen beigetragen, heisst es am Mittwoch in einer Mitteilung. Dagegen belasteten Veränderungen des Legal Quote-Anteils das Eigenkapital mit 13,2 Mio CHF. Helvetia Patria verbesserte die Eigenkapitalrendite auf 14,0 (12,8)%.


Verschiebung ztu Aktienanlagen
Insgesamt stieg das Anlagevermögen der Versicherung im ersten Halbjahr um rund 832 Mio CHF auf 26,8 Mrd CHF. Die Vermögensstruktur habe dabei eine leichte Verschiebung hin zu den Aktien- und Immobilienanlagen erfahren, heisst es weiter. Der Portfolioanteil der festverzinslichen Papier betrug 54,2%, 6,5% der Kapitalanlagen waren in Aktien investiert. Nach Absicherung betrug die Netto-Aktienquote bei 4,4%.


Anlageerträge stiegen
Die Anlageerträge stiegen trotz rückläufigen Zinsen auf 465 (451) Mio CHF. Der Anstieg sei auf das wieder anziehende Wachstum im Schweizer Lebengeschäft zurückzuführen sowie auf gesteigerte Dividendeneinkommen und höhere direkte Erträge. (awp/mc/as)

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