Bobst Gruppe hält sich stabil im ersten Halbjahr

Das Jahr 2005 habe mit einem guten Bestellungseingang begonnen, danach seien die Erwartungen nicht erfüllt worden, teilte Bobst am Donnerstag mit. Die Kunden hätten mit Investitionen zugewartet, da die Lage in ihren Märkten zu unsicher gewesen sei. Diese Tendenz sei vor allem in Westeuropa zu beobachten gewesen.


Aussereuropäische Kompensation
Kompensation Die gute Nachfrage ausserhalb Europas habe dies jedoch kompensieren können. Der Umsatz stieg auf 742,4 Mio CHF nach 716,8 Mio CHF per Ende Juni 2004. Auch operativ konnten die Westschweizer zulegen. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte auf 21,7 Mio CHF nach 16,1 Mio CHF.


Weniger verdient
Unter dem Strich verdiente das Unternehmen jedoch leicht weniger: Es blieb ein Reingewinn von 11,5 Mio CHF nach 11,9 Mio CHF im Vorjahreszeitraum. Im weiteren Jahresverlauf erwartet die Gruppe eine flache Umsatzentwicklung. Im März hatte Bobst noch eine Umsatzzunahme auf vergleichbarer Basis von 50 bis 70 Mio CHF in Aussicht gestellt.


Initiativen sollen Steigerung bringen
Dank verschiedener Initiativen zur Rentabilitätssteigerung sollte aber ein höheres operatives Ergebnis (EBIT) resultieren, hiess es. Unverändert bleibt die Prognose für den Reingewinn, der diesmal höher ausfallen soll als 2004. Auch das zweite Semester dürfte weiterhin von anhaltender Verunsicherung über die konjunkturelle Entwicklung in der von Bobst bedienten Industrie beeinflusst bleiben, hiess es. Bobst hatte sich im Vorjahr ein umfassendes Fitness-Programm verordnet, um das Unternehmen rentabler und konkurrenzfähiger zu machen. Die Gruppe beschäftigt über 5800 Personen, davon 2600 in der Schweiz.


An der Börse mussten die Bobst-Titel happige Verluste hinnehmen. Die Aktie stürzte ab und notierte gegen 11.00 Uhr 6,9% schwächer bei 55,00 CHF. (awp/mc/as)

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