Speedel geht doch an die Börse

«Speedel hat die Reife erlangt, um als börsenkotiertes Unternehmen zu agieren», erklärte Firmenchefin Alice Huxley im Communiqué. Ziele der Kotierung seien die bessere Positionierung gegenüber Konkurrenten, die Erweiterung der Aktionärsbasis sowie die Abdeckung von Marktforschungsberichten durch Analysten.


Aktionäre profitieren
Kasse machen allerdings lediglich die bisherigen Aktionäre: Speedel gibt keine neuen Aktien aus und nimmt kein neues Kapital auf, wie es heisst. Kotiert werden rund 6,78 Mio Namenaktien mit einem Nennwert von je 2 CHF. Hinzu kommt bedingtes Kapital von bis zu 1,54 Mio Namenaktien mit einem Nennwert von 2 CHF.


Aktien-Preis nicht festgelegt
Grösste Aktionärin von Speedel ist gemäss Angaben vom Mai Firmenchefin Alice Huxley mit einem Anteil von 29% vor dem Pharmakonzern Novartis, der gegen 13% hält. Speedel ist ein Spin-Off des Basler Pharmamultis und entwickelt neue Medikamente gegen Herz-, Kreislauf- und Stoffwechselkrankheiten. Über den Preis für die Speedel-Aktie werde der Markt entscheiden. Der Kotierungsprospekt werde am 5. September bei der Schweizer Börse SWX hinterlegt.


Ab 2007 Einkünfte
Im Mai hatte Speedel als Grund für die Absage des Börsenganges die schwierigen Marktbedingungen und die zu hohen Abschlagsforderungen der Investoren genannt. Der Börsengang war jedoch weiterhin als Option bezeichnet worden. Mitte August verfügte Speedel über Barmittel und handelbare Wertpapiere im Wert von rund 122 Mio CHF. Damit könne Speedel die derzeitige Pipeline bis mindestens zum ersten Quartal 2007 finanzieren. Ab 2007 erwartet die Firma nachhaltige Einkünfte. Im August hatte ein Wandeldarlehen 70 Mio CHF eingebracht. (awp/mc/as)

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