EBK: Bundesrat wählt Eugen Haltiner zum neuen Präsidenten

Haltiner ist Vice-Chairman Business Banking der UBS. Er werde nach seiner vorzeitigen Pensionierung sämtliche Funktionen bei der UBS auf Ende Januar 2006 abgeben, teilte das Eidg. Finanzdepartement (EFD) mit. Damit erfülle er die gesetzlichen Unabhängigkeitsvoraussetzungen für das Vollamt als EBK-Präsident.


Haltiner wird sein Amt auf Anfang Februar 2006 antreten. Bis zu diesem Zeitpunkt wird Vizepräsident Jean-Baptiste Zufferey die Geschäfte der EBK führen. Dieser gehören neben Zufferey Christoph Ammann, Anne Héritier Lachat, René Kästli, Charles Henri Pictet und Luc Thévenoz an.


Die EBK ist eine unabhängige Verwaltungsbehörde, die lediglich administrativ dem EFD zugeordnet ist. Sie nimmt die Aufsicht über Banken und Effektenhändler, Börsen, Anlagefonds und Geldwäschereifragen wahr und entscheidet über Konkurse und Sanierungen bei Banken und Effektenhändlern. Zusätzlich zu ihren eigentlichen Überwachungsaufgaben steht die EBK in ständigem Kontakt mit dem EFD und der Schweizerischen Nationalbank. Zudem pflegt sie regelmässigen Kontakt mit der Schweizerischen Bankiervereinigung, mit dem Schweizerischen Anlagefondsverband und mit der Schweizer Treuhand-Kammer.


Der in Genf promovierte Wirtschaftswissenschafter Haltiner begann seine Laufbahn bei der Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG) in Zürich. Nach Stationen im Kommerzgeschäft, im Internationalen Geschäft und im Bereich Retailprodukte und Privatkunden wirkte er von 1993 bis Mitte 1998 in der Geschäftsleitung Schweiz der SBG. Nach der Fusion der SBG mit dem Schweizerischen Bankverein wurde Haltiner Mitglied des Group Managing Board der UBS. Er leitete die Integration des Privat- und Firmenkundengeschäfts und zeichnete bis Anfang 2005 für diesen Bereich verantwortlich. (awp/mc/as)

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