Hausdurchsuchungen bei Zürcher und Zuger Firmen

Die Hausdurchsuchungen in der Schweiz erfolgten am Dienstag und Mittwoch, wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich in einem Communiqué vom Freitag schreibt. Ein Teil des umfangreichen Beweismaterials werde bereits von deutschen Behörden ausgewertet.


Kantonspolizei arbeitet mit Bundeskriminalamt zusammen
An den Hausdurchsuchungen von mehreren Zuger und Zürcher Firmen waren die beiden Kantonspolizeien sowie das Bundeskriminalamt in Wiesbaden beteiligt. Zur gleichen Zeit fanden in Deutschland sowie in anderen Ländern weitere Aktionen der Polizei statt.


Ermittlungen gegen eine bereits bekannte Gruppe
Hintergrund sind Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft wegen Verdachts auf Geldwäscherei gegen eine seit mehreren Jahren tätigen Gruppe. Dabei geht es um Gelder aus Russland, die über Scheingesellschaften, verdeckte Treuhandverträge und Beteiligungsverhältnisse in diverse Fonds transferiert werden. Geführt werden die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Frankfurt, dem Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden und dem deutschen Zollkriminalamt. In diesem Zusammenhang stellten die Untersuchungsbehörden in Deutschland ein Rechtshilfegesuch an die Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich, die für Rechtshilfe- und Geldwäschereiverfahren zuständig ist.


Russische Unternehmen mit gewaschenem Geld erwerben
Mit den Geldern aus angeblich offenen Publikumsfonds werden gemäss Medienmitteilung Beteiligungen an russischen Unternehmen erworben. Durchgeführt würden die Transaktionen von einer eigens dafür eingerichteten Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. (awp/mc/ab)

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