Logitech mit Rekordquartal

Zum 27. Mal in Folge wies Logitech ein zweistelliges Umsatzwachstum aus. Gegenüber der Vorjahresperiode stieg der Umsatz per Ende Juni um 26% auf 335 Mio USD. Das in der Schweiz und in den USA gelistete Unternehmen bekräftigte seine Prognose, Betriebsgewinn und Umsatz im Gesamtjahr um 15% zu steigern. Besonders erfreulich habe sich im ersten Quartal die Nachfrage nach Audioprodukten entwickelt, erklärte Geschäftsführer Guerrino de Luca in einer Medienmitteilung vom Donnerstag. Der Detailhandelsumsatz mit Audioprodukten stieg gegenüber dem Vorjahr um 155 Prozent.


Audiobereich steigt
Logitech führt dies auf den Boom des MP3-Musikformats und der Sprachkommunikation via Internet zurück. Dadurch sei die Nachfrage nach Lautsprechern und Musikkopfhörern rasant gestiegen. Selbst mit einem deutlich höheren Anteil an Audioprodukten innerhalb der gesamten Produktepalette habe Logitech seine Bruttomarge im angestrebten Rahmen von 32 bis 34% halten können, stellte De Luca fest. Sie sank allerdings von 34,1% im Vorjahresquartal auf 32,1%.


Detailhandelsumsatz steigt
Bei den Spielkonsolen stieg der Detailhandelsumsatz ebenfalls kräftig. Kabellose Gamepads und Lenkräder für Konsolen halfen die Verkäufe um 84% in die Höhe zu schrauben. Der Umsatz mit kabelgebundenen Produkten stieg um 26%, hauptsächlich wegen des Erfolgs einer neuen Spiel-Maus.


Exzellente Positionierung unter Beweis gestellt
Analysten beurteilten die Quartalszahlen positiv. Logitech habe erneut seine exzellente Positionierung unter Beweis gestellt, die richtigen Produkte zur richtigen Zeit auf den Markt zu bringen, schrieb Sarasin-Analyst Christoph Ladner. Dies mache die Firma weniger abhängig vom traditionellen Geschäft mit Computermäusen. ZKB-Analyst Serge Rotzer räumte ein, dass die Umsatzerwartungen übertroffen worden seien. Beim Reingewinn sei Logitech aber unter den Erwartungen geblieben; er habe eine stabile Bruttogewinnmarge erwartet. Der Umsatz-Mix dürfte nach seiner Meinung für den Margenschwund verantwortlich sein. Logitech sei jedoch auf Kurs.

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