Strasse teurer als Bahn

Als Hauptgrund für den Preisanstieg nennt das Bundesamt für Statistik (BFS) in einer Mitteilung vom Donnerstag die Erhöhung der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) auf den 1. Januar dieses Jahres. Der Nominalsatz war von 1,68 Rappen auf 2,52 Rappen pro Tonnenkilometer angehoben worden.


Auf Abnehmer überwälzt
Im Durchschnitt dürften rund zwei Drittel der Steuererhöhung auf die Abnehmer überwälzt worden sein, schreibt das BFS. Dies habe sich aber nur geringfügig auf die Produzenten- und Konsumentenpreise ausgewirkt. Insgesamt sind die Preise im Güterverkehr um 6,4% gestiegen. Im Vergleich zum April des Vorjahres beträgt der Aufschlag 6,5% – der Schienenverkehr verteuerte sich um 1% und der Strassenverkehr um 8,4%. Die 1,3% Preisanstieg seit Oktober auf der Schiene setzten sich wie folgt zusammen: In der wichtigsten Teilgruppe (sonstiger Güterverkehr, Norm- und Spezialwagen) wurden die Preise um 2,4% und im kombinierten Verkehr 0,4% erhöht, bei den Erdöltransporten wurden hingegen Preisabschläge von 4,2% gemessen.


Teuere Conzainertransporte
Die höchsten Preissteigerungen im Strassengüterverkehr waren mit 14,5% bei den Containertransporten festzustellen, hier spielte neben der LSVA auch die deutlich erhöhte Nachfrage eine Rolle. Stark verteuert haben sich aber auch Sammelguttransporte (+9,8%). Mittlere Preisaufschläge zeigten Bautransporte (+7,6%) und Kühltransporte (+6,7%). Nur geringfügig verteuerten sich mit 1,6% die Erdöltransporte. (awp/mc/as)

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