Hannover Rück baut US-Tochter Clarendon in einen Spezialversicherer um
«Wir werden unsere Tochter Clarendon in einen Spezialversicherer umwandeln», sagte Vorstandschef Wilhelm Zeller der «Financial Times Deutschland» (Montagausgabe). Das Programmgeschäft soll von einer separaten Einheit abgewickelt werden. Der Umsatz von Clarendon werde um bis zu eine Milliarde US-Dollar schrumpfen. Im vergangenen Jahr kam die US-Sparte auf 2,3 Milliarden Dollar Prämieneinnahmen. Insgesamt beliefen sich die Prämien bei der im MDAX notierten Hannover Rück im Jahr 2004 auf 9,6 Milliarden Euro.
70 bis 80 Prozent des Risikos selbst tragen
Clarendon hatte im vergangenen Jahr einen Fehlbetrag von 91 Millionen Dollar eingefahren. Als Spezialversicherer werde die Sparte künftig 70 bis 80 Prozent des Risikos selbst tragen und nur einen kleinen Teil an die Hannover Rück abgeben. «Wir werden uns auf Gebiete wie Kunstversicherung, die Deckung von Mobilfunkrisiken oder Sonderrisiken in der Autoversicherung konzentrieren», sagte Zeller. (awp/mc/th)