Euro fällt nach guten US-Konjunkturdaten unter 1,20 Dollar
Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2087 (Donnerstag: 1,2092) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8273 (0,8270) Euro.
Überraschend positiv
«Vor allem die Stimmung der US-Einkaufsmanager für das Verarbeitende Gewerbe ist überraschend positiv ausgefallen», sagte der Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank und erklärte damit die Kursverluste des Euro. «Damit dürfte die Diskussion über eine Zinspause der US-Notenbank erst einmal vom Tisch sein.» Volkswirte rechnen im August gemeinhin mit einer weiteren Anhebung der Leitzinsen in den USA um 0,25 Prozentpunkte auf dann 3,5 Prozent.
Marke von 1,20 Dollar sehr stabil
Bisher habe sich die Marke von 1,20 Dollar allerdings als sehr stabil erwiesen, sagte Fritsch. «Es braucht in der kommenden Woche schon sehr gute Konjunkturzahlen aus den USA um die Marke nachhaltig unterschreiten zu können.» Nach dem Unabhängigkeitsfeiertag am kommenden Montag rechnen die Volkswirte erst mit dem US-Arbeitmarktbericht am Freitag mit deutlichen Impulsen für den Devisenhandel.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6790 (0,6742) britische Pfund , 134,24 (133,95) japanische Yen und 1,5519 (1,5499) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 432,60 (437,10) Dollar gefixt. (a3wp/mc/th)