Ölpreis-Hausse ungebrochen – Notierung bleibt knapp unter Rekordhoch

Neben den «sicherlich vorhandenen spekulativen Elementen» an den Ölmärkten gebe es derzeit hinreichend fundamentale Gründe für den Höhenflug des Ölpreises, heisst es in einer Analyse der Commerzbank. Die Sorge über Kapazitätsengpässe in den US-Raffinerien zeige sich dabei als einer der grössten Preistreiber. Mit der robusten Weltwirtschaft würden die Ölförderländer zudem an ihrer Kapazitätsgrenze arbeiten. Ferner sorgt der überraschende Wahlsieg eines konservativen Politikers in der iranischen Präsidentschaftswahl für neue Sorgen an den Ölmärkten. Der Iran ist einer der wichtigsten Mitgliedsstaaten der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC).


Ungünstige Beeinflussung der Konjunktur
Der Höhenflug des Ölpreises zeigt mittlerweile nach Einschätzung von Experten negative Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. «Die ungebremste Ölpreishausse entwickelt sich zum zentralen Konjunkturhandicap des Jahres 2005», sagte der Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Axel Nitschke. (awp/mc/th)

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