Samstagsausgabe des WSJ: Roll-Out um eine Woche verschoben
Bereits seit 2003 plant das WSJ den Launch einer Samstags-Ausgabe, im vergangenen September wurde dann der Roll-Out-Termin auf den 10. September festgelegt
Termin um eine Woche nach hinten verschoben
Inzwischen ist dieser Termin um eine Woche nach hinten verschoben worden – die erste Samstags-Ausgabe nach 52 Jahren erscheint also erstmals am 17. September. Auch die geschätzte Investition von sechs Mio. Dollar wurde korrigiert – und zwar deutlich nach oben. Mittlerweile schätzt das WSJ, dass der Roll-Out durch die vermehrten Mitarbeiter- und Zustellkosten in diesem Jahr für einen Verlust von 12,5 Mio. Dollar sorgen wird. Für die neue Ausgabe werden in etwa 150 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Um die Zusatzkosten an anderer Stelle einzusparen hat das WSJ die asiatischen und europäischen Ausgaben auf Kleinformat umgestellt. Dort wird es vorerst auch keine Samstags-Ausgabe geben.
Viel Lob und Kritik
Ob sich der Aufwand lohnt, darüber scheiden sich allerdings die Geister. Neben viel Lob für die innovative Idee hagelt es Kritik. «Das WSJ wird vor einem leeren Theater spielen», vermutet Mike Neiss, Vizepräsident eines New Yorker Marketingunternehmens. «Das wird wohl ein Recycling-Experiment werden.» (pte/mc/gh)