VW: Streit zwischen Betriebsrat und Management spitzt sich zu

Einsparungen seien vielmehr über die Verbesserung von Prozessen und Strukturen zu erreichen. Am Dienstagabend hatte der Betriebsrat ein vom VW-Management geplantes neues Schichtmodell in Wolfsburg erneut abgelehnt. Das Modell sei auf Grund der damit verbundenen gesundheitlichen Belastungen «nicht zumutbar», hiess es. Vom VW-Konzern war am Mittwoch keine Stellungnahme zu erhalten.


Keine Entscheide gefällt
Volkswagen erwägt im Stammwerk Wolfsburg eine 3-Tage-Woche und 10-Stunden-Tage. Nachtschichten sollen wegfallen und damit Zuschläge gespart werden. Für Arbeitszeitänderungen benötigt das Unternehmen die Zustimmung der Arbeitnehmervertreter. V on VW-Seite hatte es zuletzt geheissen, das verschiedene Modelle diskutiert würden. Entscheide seien noch nicht gefallen.


Flexibilität eingeschränkt
Laut Betriebsrat schränkt das Schichtmodell im Stammwerk die bislang vom Unternehmen geforderte Flexibilität stark ein. Der Betriebsrat erwarte «intelligente Lösungen, wie die bisherigen Stückzahlen von Montag bis Freitag weiter ohne regelmässige Einbezug des Samstags in den Schichtplan produziert werden könnten. Hintergrund für die Planungen der Unternehmensspitze ist auch der neue Tarifvertrag bei VW, der im Herbst 2004 vereinbart worden war. Er eröffnet bei der Gestaltung der Arbeitszeit mehr Flexibilität. (awp/mc/as)

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