Ahold bekräftigt Gewinnausblick

Im Übergangsjahr 2004 hatten die Niederländer Unternehmensverkäufe im Gesamtwert von 1,5 Milliarden Euro abgewickelt. Bis Ende März seien Ahold bereits 2,6 Milliarden Euro durch das Desinvestitionsprogramm zugeflossen. Damit habe der Konzern bereits das Ziel von 2,5 Milliarden Euro bis Ende des Jahres 2005 übertroffen, sagte Moberg. Ahold will sich mit dem Verkauf von unrentablen und nicht zum Kerngeschäft gehörenden Teilen stärken.


Umsatzwachstum angestrebt
Ahold strebt für das kommende Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von 5 Prozent an. Die Marge beim operativen Ergebnis vor Goodwillabschreibungen (EBITA) soll im gleichen Rahmen steigen. «Diese Ziele werden nicht einfach zu erreichen sein, aber wir sind fest entschlossen, sie zu erreichen», sagte Moberg. Langfristig wolle der Konzern organisch wachsen. «Dies ist nicht die Zeit für grosse Zukäufe.»


Umstrukturieren, um zu sparen
2006 will der Konzern 1,6 Milliarden Euro in die Umstrukturierung und Ausweitung des Einzelhandels-Geschäfts stecken, sagte der Manager. Auf der Kostenseite sollen 600 Millionen Euro eingespart werden. Ahold musste sich zuletzt gerichtlichen Untersuchungen wegen seines Bilanzskandals stellen. Die Untersuchung betrifft Unregelmässigkeiten bei der Konsolidierung einzelner Gemeinschaftsunternehmen sowie bei der amerikanischen Sparte US Foodservice.


Wollen kreditwürdig sein
Zudem teilte der Konzern den Abschluss einer neuen Kreditlinie über zwei Milliarden Euro mit. Der unbesicherte Kreditvertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren sei mit 15 Banken ausgehandelt worden. Die Mittel würden für «allgemeine Zwecke» verwendet. Finanzchef Hannu Ryöppönen unterstrich die Bedeutung der Massnahme. «Die neue Kreditlinie ist ein weiterer Erfolg bei unserer Rückkehr zu finanzieller Stärke», sagte er. «Die Finanzwelt sieht Ahold verstärkt als kreditwürdiges Unternehmen an.» (awp/mc/as)

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