China weitet Devisenhandel aus – Vorbedingung für flexibleren Yuan

In dem neuen Devisenhandelssystem kann der US-Dollar gegen den Euro, den japanischen Yen, den australischen Dollar, den Hongkong-Dollar, das britische Pfund, den kanadischen Dollar und den Schweizer Franken getauscht werden. Zusätzlich können Geschäfte zwischen Euro und japanischem Yen getätigt werden.


Vorbedingung für flexiblen Wechselkurs
Das Devisenhandelssystem ist eine wichtige Vorbedingung für einen flexibleren Wechselkurs des Yuan (Renminbi), der in einer minimalen Handelsspanne von 0,3 Prozent bei 8,28 Yuan für einen US-Dollar fest an die amerikanische Währung gebunden ist. Die lange erwartete Aufnahme des neuen Währungshandels hatte massive Spekulationen ausgelöst, dass China gleichzeitig seine Währung aufwerten werde, wie von den USA wegen ihres grossen Handelsdefizits mit China gefordert.


Bestehendes System läuft parallel
Die Regierung in Peking hatte die Gerüchte jedoch zurückgewiesen und vor übereilten Schritten in der Reform des Wechselkursregimes gewarnt. Die alte Plattform, auf der der chinesische Yuan gegen den US-Dollar, den japanischen Yen, den Hongkong-Dollar und den Euro getauscht wird, bleibt parallel zum neuen System bestehen. Mit dem neuen Devisenhandel können lokale chinesische Banken künftig auch Erfahrungen im Handel mit Devisen sammeln. (awp/mc/as)

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