Automobilindustrie entdeckt Bluetooth
Auf dem Armaturenbrett des Wagens wird dann die Display-Anzeige des Telefons dargestellt. Telefongespräche können einfach über das Soundsystem des Autos geführt werden. Diese Technologie gibt es laut New York Times derzeit nur in den beiden genannten Audi-Modellen – und sie ist auch noch nicht mit jedem beliebigen Handy kompatibel.
Andere Automarken schon lange dabei
Bluetooth-Schnittstellen werden bereits seit über drei Jahren in Autos eingebaut, so zum Beispiel in fast alle Modelle von BMW, DaimlerChrysler und Ford, die in den USA produziert werden. General Motors, Honda, Toyota und Volkswagen bieten jeweils zumindest ein mit Bluetooth ausgestattetes Modell an. In der einfachsten Ausstattung ermöglicht die drahtlose Verbindung zum Handy zumindest das Freisprechen über das Lautsprechersystem des Wagens. Ausgefeiltere Technologien wie die in den Autos von DaimlerChrysler unterstützen Features wie zum Beispiel Spracherkennung.
Schnelle Weiterentwicklung der Handytechnik als Schwierigkeit
Viele Automobilhersteller planen, in der nächsten Zeit verstärkt auf Bluetooth zu setzen und ihre Wagen dementsprechend auszustatten. Eine besondere Schwierigkeit stellt dabei allerdings die schnelle Weiterentwicklung der Mobiltelefone dar. Während der serienmässige Einbau eines Bluetooth-Systems in ein Auto etwa 18 bis 24 Monate dauert, kann ein Handyhersteller im gleichen Zeitraum zwei oder drei Generationen neuer Mobiltelefone auf den Markt bringen, mit jeweils neuer beziehungsweise verbesserter Technologie. An diese müsste sich der Automobilhersteller dann erst wieder anpassen.
Hohe Zukunftschancen
Dennoch wird dem Markt eine grosse Zukunft vorhergesagt. Neben verbesserten Spracherkennungsfähigkeiten erwartet die Industrie vor allem mehr neue Nutzungsmöglichkeiten der Technik. So könnten zum Beispiel auf dem Telefon gespeicherte Musikstücke im MP3-Format künftig über die Bluetooth-Schnittstelle geladen und dann über die Lautsprecher im Auto abgespielt werden. (pte/mc/th)