Daimler setzt Gespräche mit Hyundai fort
Dies sagte ein Sprecher des Stuttgarter Automobilkonzerns in Stuttgart. Er wollte allerdings koreanische Presseinformationen um die Verschiebung einer für Montag geplanten Vorstandssitzung zu diesem Thema nicht kommentieren. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap hatte zuvor unter Berufung auf einen Sprecher von Hyundai berichtet, dass die entscheidende Sitzung wegen «interner Umstände» eine Woche später stattfinden werde. Eine Bestätigung der ursprünglichen Terminplanung wollte der Sprecher nicht geben.
Umwandlung der Zusammenarbeit
Hyundai und DaimlerChrysler befänden sich in Gesprächen zur Umwandlung ihrer bislang breit aufgestellten Allianz in eine projektorientierte Zusammenarbeit, sagte der Sprecher von Hyundai der Nachrichtenagentur. Auch ohne eine Kapitalbeteiligung von DaimlerChrysler befinde sich der Konzern auf einem guten Weg, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Dazu zähle der Aufstieg in die Liga der fünf grössten Autohersteller weltweit bis zum Jahre 2010.
Option für weitere 5-%-Beteiligung
Im Juni 2001 hatte sich DaimlerChrysler mit einer Beteiligung von 10,44 Prozent bei Hyundai im Rahmen einer strategischen Partnerschaft eingekauft. Zudem haben die Stuttgarter die Option, ihre Beteiligung zum Ende des Jahres 2009 um weitere 5 Prozent aufzustocken.
Neue Fabrik in Peking
Die Limousinen der C- und E- Klasse sollen gemäss dem strategischen Rahmenvertrag in einer neuen Fabrik in Peking, die eine jährliche Produktionskapazität von zunächst 25.000 Fahrzeugen habe, gefertigt werden. Im Rahmen des Deutschland-Besuchs des chinesischen Premierministers Wen Jiabao sei heute ein entsprechender Projektvorschlag unterzeichnet worden, hiess es. (AWP/scc/pag)